Mittwoch, 13. Juni 2007

Immer mehr Girokonten kosten nichts

Die besten Angebote haben regionale Institute. Die meisten deutschlandweit vertretenen Bankhäuser knüpfen aber Bedingungen an ihr Gratiskonto. Der Kontowechsel kann sich lohnen. Kündigt der gewählte Modellkunde sein Filialkonto bei der Citibank und geht zu einem kostenlosen Anbieter, spart er über 200 Euro im Jahr. Wer wechseln will, sollte darauf achten, möglichst an vielen Geldautomaten kostenlos Bargeld zu erhalten.

Gratiskonto mit Bedingungen
Neue kostenlose Konten bieten seit der letzten Finanztest-Untersuchung vor einem Jahr etwa die Commerzbank, die MBS in Potsdam und die Direktbanken ING-Diba, 1822 direkt und DAB Bank an. Auch immer mehr Sparkassen und Volksbanken kommen mit neuen gebührenfreien Gratisangeboten heraus. Viele Institute haben ihre Gratiskonten aber mit Bedingungen versehen, die nicht jeder erfüllen kann.

Mal gibt es das Konto zum Nulltarif nur für Onlinekunden oder nur für Kunden in bestimmten Regionen. Andere Banken verlangen einen regelmäßigen Gehalts- oder Renteneingang zwischen 750 und 1 250 Euro oder ein Durchschnittsguthaben. Kein überregionales Bankhaus bietet ein Gratiskonto inklusive ec- und Kreditkarte sowohl für Filial- als auch für Onlinekunden ohne Wenn und Aber an.

Spitzenreiter sind Regionalbanken
Die besten Angebote aus 140 untersuchten Kontomodellen haben die PSD Banken Berlin und Nord sowie die Sparda-Banken Berlin, Hamburg, Hannover und Hessen. Sie bieten Gratiskonten ohne Bedingungen und mit ec- sowie Kreditkarte(n) an. Einige Sparda-Banken verlangen vom Kunden zwar den Kauf eines Genossenschaftsanteils. Darauf zahlen die Banken aber auch Dividende. Bei den überregionalen Banken sticht die BBBank mit ihrem kostenlosen Girokonto ohne Bedingungen hervor. Wer mag, kann dazu für 30 Euro ein Kreditkartendoppel ordern.

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